Man konnte gegen das Ende des letzten Jahrhunderts meinen, wir hätten das Mittelalter der gesellschaftlichen Verirrungen wie die Verfolgung der Hexen, den Antisemitismus und den Dämonenglauben nach den schlechten Erfahrungen mit extremen Ideologien und brutalen Kriegen endgültig überwunden. Aber schon der Nationalsozialismus sowie die brutale russische Revolution mit ihrem menschenverachtenden Gulag und später die Kulturrevolution Chinas unter Mao haben diese mittelalterlichen Bösartigkeiten des menschlichen Geistes wieder auferstehen lassen. Kurzssichtige Geister, welche diese Vorgänge naiv und nach jeder temporären Überwindung des Bösen als „nie wiederkehrende Gefahren“ erklären, ignorieren damit die menschliche Eigenschaft des historischen Vergessens. Es scheint, wir nähern uns wieder einmal diesem Punkt:
Was die Europäischen Altkommunisten und Linken unter Anleitung einer teutonischen Meute von Moraltanten mit ihren Demonstrationen gegen eine demokratische Oppositionspartei bieten, scheint die Wiedergeburt all der menschlichen Irrungen des letzten Jahrhunderts einzuläuten. Wer die Abgründe und die unmenschlichen Folgen dieser Ideologien kennt, kann sich über solches Tun nur wundern. Die aktuelle Gesellschaft scheint alle schlechten Erfahrungen mit dem Kommunismus Lenins, Stalins und Maos auszublenden und alle menschlichen Bosheiten einzig einem vermeintlich omnipräsenten Nationalsozialismus anzulasten. Diese einseitige Betrachtungsweise kann nur einen Grund haben: Fehlende historische Bildung eines grossen Teils der europäischen Gesellschaft. Dahinter verbirgt sich eine raffiniert verdeckte und während des Kalten Krieges gut eingeübte Propagandamaschine eines globalen sozialistischen Netzwerkes von Journalisten, Politikern und Intellektuellen. Tip für oberflächliche Leser: Dies kann keinesfalls als Verschwörung bezeichnet werden, weil dieser Vorgang wesentlich komplexer daherkommt und deshalb keine „Absprachen im Sinne einer Verschwörung“ benötigt, um reibungslos zu funktionieren. Die Beteiligten dieser gesellschaftlichen Massenhysterie meinen wirklich und aufrichtig, sie würden einem moralisch höheren Ideal zudienen. Das erklärt auch, weshalb sie meinen, sie hätten die moralische Legitimation zur Gewaltanwendung und der Forderung nach Verboten für alle möglichen „unmoralischen“ Ansichten. Es ist nichts weniger als der grundlegende Irrtum einer Minderheit von krankhaften „Moraltanten“. Sie sind die Einzigen, die das selbstverständlich so niemals einsehen können. Dazu würden sie nicht nur ein Studium der Germanistik oder der Sozialwissenschaften benötigen, sondern eine umfassende und offengebliebene Sicht über die Geschichte der Menschheit. Sie meinen, sie hätten doch „studiert“ und würden deshalb systematisch die Wahrheit und Bedeutungshoheit pachten. Ein weiterer Irrtum, der oberflächlich gebildeten Intellektuellen gerne eigen ist, wie wir wissen.
- Eine Gruppe extrem linkslastiger Journalisten unter dem Namen „Correctiv“ poltern systematisch gegen Bürgerliche und „Rechtsextreme“. Sie scheuen sich nicht, Halbwahrheiten und abenteuerliche Konstruktionen zu erfinden, um die gewünschte Wirkung gegen die Bürgerlichen Parteien zu bekommen. Correctiv lügt dabei nicht das erste Mal. Es geht bei den systematisch verbreiteten Unwahrheiten von Correctiv immer um eindeutig extrem linke Anliegen, welche sie gekonnt zynisch und unter Anwendung haarsträubender Erfindungen skandalieren. Diese Einseitigkeit von Correctiv wird vom deutschen Rechtsanwalt Joachim Steinhöfel bestätigt. Er befasst sich schon seit 2015 mit dem Phänomen der einseitigen Berichterstattung in den Medien sowie der freien Meinungsbeschränkung durch die Politik und eine zunehmend linkslastige Politpropaganda durch Gruppen wie Correctiv. Zitat Joachim Steinhöfel:
„[..] Correctiv macht sogenannte Faktenchecks und arbeitet dabei teilweise mit Facebook zusammen. Solche Faktenchecks auf diesen sozialen Plattformen können enorme Auswirkungen haben: Reichweite wird reduziert, man verliert eventuell sein Profil und so weiter. Diese Faktenchecks sind aber oft rechtswidrig. Es werden keine Fakten, sondern Meinungen gecheckt. Meinungen können aber nicht falsch sein. Der Jura-Professor Alexander Peukert hat zu Recht gesagt, dass wir uns darüber Klarheit verschaffen müssen, wer in einer freiheitlichen Gesellschaft entscheidet, was wahr und was unwahr ist. Ich möchte nicht, dass das Correctiv ist.“ (NZZ vom 21. Mai 2024, siehe Link zu Beitrag im Text oben)
Die oberflächlich berichtende Medienlandschaft übernimmt diesen qualitativ auf dem tiefsten Niveau liegenden Journalismus noch so gerne und repetiert den erfundenen Inhalt auf allen Kanälen. In Deutschland und der Schweiz werden aufgrund der Behauptungen von Correctiv von linken Gruppierungen Demonstrationen gegen „Rechts“ organisiert. Die Teilnehmer scheinen nicht im Ansatz zu bemerken, wie sie von diesen Organisationen für deren politische Propaganda manipuliert und missbraucht werden. Die ganze Aufregung ist eine inszenierte Werbeaktion einer Linken Minderheit, die seit Jahren den politischen Einfluss verliert und mit diesem Theater von ihrer umfassenden Bedeutungslosigkeit für jede sinnvolle Gesellschaftsentwicklung ablenken will. Die deutschen Altparteien springen nur zu gerne auf diesen Zug gegen die AfD auf, weil sie ernsthaft glauben, mit diesen undemokratischen Vorgängen den zunehmenden Einfluss der AfD und den eigenen Niedergang verhindern zu können. Dabei ist der Machtzuwachs der AfD lediglich der jahrzehntelangen Misswirtschaft auch durch bürgerliche Parteien wie FDP, CDU und CSU geschuldet. Die deutschen Mittelstandsbürger und viele Pensionierte sehen sich zunehmenden Belastungen durch den Staat ausgesetzt. Die AfD bietet aktuell als einzige politische Kraft Lösungen zu diesen Missständen an. Kein Wunder halten sich viele Deutsche zunehmend am einzigen Strohhalm „AfD“ fest. Von einer ewiglinken und moralinsauren Minderheit in der Deutschen Gesellschaft wird die AfD etwas simpel als die Nachfolgeorganisation des Nationalsozialismus empfunden. Dieser in linken Kreisen gepflegte Irrtum alleine belegt die historische Bildungsferne dieses Volkes. Wenig lustig dabei ist, dass die Linken und die Kommunisten neben vielen anderen Gemeinsamkeiten mit den Nationalsozialisten zwei davon auffällig deckungsgleich teilen: Der Antikapitalismus und der Antisemitismus. Wobei sie keinen Unterschied zwischen dem reinen Kapitalismus und seiner aktuell sehr erfolgreichen Weiterentwicklung „Soziale Marktwirtschaft“ machen. Differenziertes Betrachten ist nicht die Stärke der Linken. Die Aussagen sind immer sehr einfach gehalten, damit das nachplappernde Fussvolk beim Teilen auf TikTok, Instagram und Facebook nicht auch noch die schwierige, deutsche Grammatik anwenden muss.
- Damit bekommen auch die ewiggestrig ultralinken Marxisten und Leninisten der Schweiz wieder Aufwind. Wie die NZZ berichtet, soll „Lenin […] in der Schweiz auferstehen„. Unter der Führung eines jugendlichen Stalinisten mit dem Namen Caspar Oertli wiederaufersteht in den Abgründen eines Berner Kellers die Arbeiterpartei mit dem Kürzel RKP, was wohl für „Revolutionäre, kommunistische Partei“ steht. Die Neugründung ist wie üblich von Beginn weg Teil eines international agierenden Netzwerkes von Stalinisten. Oertli redet jetzt schon von „Enteignung der Kapitalisten„, und von „Massenunruhen“, die bald stattfinden sollen. Man brauche in der Schweiz eine „Arbeiterregierung“. Ich bin spontan versucht zu fragen, wo diese „Arbeiter“ denn noch herkommen sollen, es gibt die klassischen „Arbeiter“ kaum noch in der modernen Gesellschaft. Schon gar nicht haben die Exponenten der RKP jemals mit einer Sichel oder einem Hammer gearbeitet. Ihre besten Waffen sind nach wie vor Lüge, Konstruktion, Skandalierung und Verführung. Die NZZ zeichnet wohl auch wegen der von Oertli angedrohten „Enteignung der NZZ“ durch imaginäre „Arbeiter“ ein eher lächerliches Bild des roten Ideologen. Das ist eine gefährliche Verharmlosung und die von Oertli prognostizierten Mitgliederzahlen sind, untypisch für die übertreibungssüchtigen Linken, sehr tief angesetzt. Wohl deshalb, weil man die Öffentlichkeit davon ablenken will, wie gross das eigentliche Potential von kommunistischen Sympathisanten in Wirklichkeit ist. Die mitlaufende, gleichgeschaltete und hysterisch mitschreiende Meute von Intoleranten an den Demonstrationen des Linken Spektrums ist auf jeden Fall grösser als die von der RKP suggerierten 500 Nasen. Eine Minderheit genau solcher „Spinner“ steht immer am Beginn einer Zeitenwende und kann schnell zu einer Massenbewegung werden. Siehe Fridays for Future oder die Letzte Generation. Dümmer geht immer. Wir finden mit wenig Aufwand auch in der Schweiz einige Politiker, mit den genau gleichen Zielen, wie sie Oertli verfolgt. Sie formulieren diese Ziele in üblicher Propagandasprache der Linken einfach wesentlich moderater und gesellschaftstauglicher. An der Wirkung für die verführte Gesellschaft ändert sich nichts. Wenn uns die Medien ihre Lieblinge Irène Kälin, Fabian Molina, Cédric Wermuth, Mattea Meyer, Aline Trede, Sibel Arslan oder Balthasar Glättli vorführen, flimmert der wirre Glanz ihres politischen Wahnsinns über den Bildschirm. Sie missbrauchen konsequent den Pluralismus einer funktionierenden Demokratie, um diese so bald wie möglich in einen sozialistischen Einparteienstaat à la DDR zu verwandeln. Ganz im Sinne von Lenin: Die Demokratische Mehrheit muss erobert werden, danach sei diese „sozialisierte Demokratie“ als Hindernis zum wahren Sozialismus abzuschaffen. Genauso, wie das der Sozialismus auch in der Vergangenheit immer wieder gemacht hat. Die Geschichte hat bisher keine Ausnahme von dieser Regel gesehen. Gott bewahre uns davor!
Die RKP verspricht den Jungen wieder mal eine bessere Zukunft und will das mit einer Revolution und angekündigten Massenunruhen erreichen. Die Geschichte des Kommunismus soll sich endlos wiederholen. Erinnern wir uns an die Aussagen von Lenin und seinen brutalen Forderungen, die offensichtlich in der RKP wieder als zentrale Ideologie angewendet werden sollen: Alexander Solschenizyn zeichnet das Bild eines erschreckend gefühllosen Lenin, wenn er dessen Aussagen beim Treffen mit Sozialdemokratischen Führern der Schweiz im Oktober 1916 zitiert:
«… Wer von ihnen hat denn den Weitblick, wer hat den Mut, diese grosse Entscheidung zu treffen; den Krieg nicht aufhalten, sondern ausbreiten, ins eigene Land tragen! Wir werden zwar nicht offen zugeben: ‘Wir sind für den Krieg’!’ – aber in Wahrheit sind wir für ihn. […] Was nützt ein seichter Frieden, wenn man ihn nicht unverzüglich in einen Bürgerkrieg, und zwar in einen unerbittlich grausamen verwandeln kann? […] Jeder, der nicht für den Bürgerkrieg ist, ist ein Verräter!»
[L1110, Seite 31ff]
Der Philosoph und Experte für Totalitarismus, Lothar Fritze findet in seiner umfassenden Analyse über die «Anatomie des totalitären Denkens» eine treffende Formulierung der Ursache jedes kommunistischen Scheiterns:
«[…] Es erwies sich als das Grundübel des sozialistisch/kommunistischen Experiments, in dem naiven Vertrauen, die Gesetzmässigkeiten des historischen Prozesses erkannt zu haben, eine wünschenswerte Zukunftsgesellschaft gleichsam auf dem Reissbrett entworfen und den revolutionären Versuch unternommen zu haben, diese Vorstellungen gegen alle Widerstände mit Gewalt praktisch umzusetzen. […] Es ist dies die zentrale Illusion aller kommunistischen Revolutionäre.»
[L1140, Seite 50, 51]
Verweise siehe Buch „Entwarnung“ oder Buchverweise mit aktiven Links