Gunzingers Agenda

Anton Gunzinger fällt schon seit Jahren vor allem dadurch auf, dass er mit professoraler Sicherheit Zeugs behauptet, das er niemals belegt und auch nicht referenziert. Das ist auch gar nicht möglich, denn seine Aussagen sind dermassen skurril unwissenschaftlich, dass man sich als betroffener Leser nur noch wundern kann. Ähnlich verwirrte Argumentationsmuster finden wir vor allem bei linken Ideologen seit dem Erwachen der von Russland beeinflussten Sprachpropaganda in westlichen Demokratien vor bald 70 Jahren. Damals wanderten die geistigen Vorgänger von Anton Gunzinger schon mal in ein demokratiefeindliches Land wie die DDR, um es als „Vorbild einer zukünftigen freien und demokratischen Gesellschaft“ zu preisen. Man nannte das schon damals Wallfahrt und die Verrücktheit solcher Aussagen war nur den Teilnehmern aus Kreisen der SP Schweiz entgangen. Schriftsteller aus der Gruppe Olten verbreiten bis heute solch sozialistische Luftschlösser in unserer Gesellschaft und es scheint keine Heilung von dieser Krankheit namens Verblendung zu geben.

Anton Gunzinger gibt ein aktuelles Beispiel dieser systematischen Faktenklitterung unter Linken, wenn er in seinem Kommentar im „Tages Anzeiger“ vom 27. Mai 2024 behaupten darf: „Wer rechnet, produziert heute erneuerbare Energie„. Wie Anton Gunzinger wegen seiner überragenden Intelligenz schon in der Primarschule die Grundrechenarten hat auslassen dürfen, habe ich schon vor Jahren kommentiert. Aber Anton Gunzinger hat einen ideologischen Auftrag zu erfüllen, der ihm mir unerklärliche Vorteile verschafft: Systematisch gegen Atomkraft und jede Form der Anwendung von Physik in der Form der Thermodynamik. Und immer kritikfrei für Windkraftwerke, Solarpanels und unter ebenfalls systematischer Auslassung aller Nachteile der Grünen Energie, kombiniert mit ebenso systematischer Auslassung aller Vorteile der konventionellen Energieproduktion. Diese Propagandasauce der bewussten Verschleierung von Tatsachen zum Zweck der politischen Umweltpropaganda im Sinne aller Parteifreunde von Anton wird für vernünftige und ehrlich argumentierende Leser zur reinen Sprachfolter. Ein Umstand, für den man nun ebenfalls den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte einschalten könnte. Mit dem richtigen Anwalt und einem hirngewaschenen Schweizer Richter sollte ein erfolgreiches Urteil für die imaginären „Senior*innen der Klimavernunft“ in den Bereich der Möglichkeiten kommen. Anton Gunzinger und seine Ideologen treten die Wissenschaft und die wohl 80% der Bevölkerung mit Füssen, welche sich durch einen krankhaften Klimaaktivismus zunehmend ihrer Freiheit beraubt sehen. Freiheit ist übrigens, falls sie es nicht mehr wissen sollten, ebenfalls ein Menschenrecht. Aber auch hier funktioniert das Prinzip Gunzinger hervorragend: Ein paar Behauptungen da, ein paar pseudowissenschaftliche Bemerkungen dort. Und schon hat man einen tendenziösen Text wie aktuell im Tages Anzeiger, der eine dahergeschwafelte Klimahysterie weiter befeuert, für die Profiteure der Windkraftlobby und der Solarlobby den gewünschten Geldsegen bringt. Die Linken erhalten den politischen Einfluss, den sie sich noch nie redlich verdient haben, sondern aus Mangel an guten Argumenten unter Zuhilfenahme von Promis wie Anton Gunzinger immer wieder erschleichen müssen.

Ich verzichte darauf, die Falschaussagen von Gunzinger im Detail zu widerlegen. Wer sich das antun will, für den habe ich das Buch „Entwarnung“ geschrieben. Dort findet man allerdings keine oberflächlichen Behauptungen ohne Referenzen, Belege und den Grundlagen der Thermodynamik.

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