Fukushima: Kontaminiertes Wasser kann problemlos entsorgt werden

Es hat sich schon vor Jahren klar und deutlich abgezeichnet: Das kontaminierte Wasser des im Jahr 2011 wegen eines Tsunami havarierten Atomkraftwerks Fukushima Daichi kann ohne jede Folge für die Umwelt ins Meer entlassen werden. Das jahrelange Theater der Umweltorganisationen wie Greenpeace und die hysterischen Behauptungen einer totalen Verseuchung des gesamten Ozeans durch Ökoterroristen hat ein Ende gefunden. World Nuclear News WNN und Die IAEA bestätigen es abschliessend: Es gibt kein Problem mit diesem Wasser. Wieso denn auch? Die aufwändige Behandlung dieses kontaminierten Wassers mit zunehmend verbesserter Technologie hat praktisch alle Spuren von Aktiniden aus dem Wasser filtern können. Das ALPS – Verfahren (Advanced Liquid Processing System) hinterlässt dieses Wasser in besserer Qualität, als es in der Schweiz aus den Hähnen der Trinkwasserversorgung geliefert werden kann. Die Studie kommt zum Schluss, dass:

The results of the impact of the discharge treated water on humans are consistent with the international safety standards. The radiological impact assessment of the discharge into the sea on humans in normal operation and in case of potential exposures is below the dose constraints and the dose limit for members of the public established at the international safety standards. 
All assumptions for the selected potential exposure cases are conservative

Die Wissenschaftler der IAEA sind wie immer sehr vorsichtig, wenn es um Radioaktivität geht. Dabei ist es ganz einfach: Das in den Ozean zu entsorgende Wasser erfüllt die höchsten Ansprüche an Trinkwasser auch in der Schweiz. Jeder Liter dieses ehemals kontaminierten Wassers im Ozean macht dessen Wasserqualität besser, nicht schlechter.

Wie die NZZ darüber berichtet

NZZ meldet diesen Vorgang am 5. Juli 2023 alarmistisch unter dem Titel „… Eine Million Tonnen Tritiumwasser darf in Fukushima ins Meer gelassen werden“ und verzichtet auf erklärende Recherche, dem Leser gefährliche Mengen „radioaktiven Tritium“ suggerierend, und damit ein völlig falsches Bild vermittelnd. Da der Schweizer Top-Journalismus wieder mal zu faul dazu ist, muss ich das wohl machen. Übersetzung der Fakten aus der obigen Studie der IAEA, Seite 25-26:

Produktion von 3H (Tritium), 14C (Kohlenstoffisotop 14) and 129I (Jod 129) durch natürliche Prozesse
Es gibt drei Quellen von natürlichem Tritium auf der Erde: 1. Durch kosmische Strahlung in der Atmosphäre, 2. Durch energiereiche Teilchen aus koronalen Massenauswürfen der Sonne, 3. Direkte Sonneneinstrahlung. Natürlich produziertes Tritium wandelt sich sofort zu
HTO (Tritiumhaltiges Wasser), welches dann in den globalen Wasserkreislauf eintritt. Die Produktion von natürlichem Tritium wird wegen der Variation der kosmischen Strahlung und der Sonnenintensität auf eine jährliche Menge von ca. 220 bis 330 Gramm geschätzt. Mit einem durchschnittlichen Wert von 280 Gramm natürlich produziertes Tritium erzeugt eine Aktivität von 100 PBq (PetaBequerel, 100’000 TeraBequerel) pro Jahr. Das globale Vorkommen von Tritium wird auf ca. 2’000 PetaBequerel geschätzt.
Die jährliche Belastungsgrenze im kontaminierten Wasser beträgt 22 TeraBequerel. Das ist eine 5’000 mal geringere Menge, als die natürliche Produktion von Tritium. Die natürliche Hintergrundstrahlung des Pazifischen Ozeans beträgt ca. 0.1 – 1 Bequerel pro Liter Meerwasser. Durch die Entlassung des kontaminierten Wassers wird die natürliche Hintergrundstrahlung von Tritium im Meerwasser zwar erhöht. Diese Erhöhung begrenzt sich aber auf einen Umkreis von 3 Kilometern um die Entlassungsstelle beim AKW Fukushima Daiichi. Die Konzentration ist wesentlich geringer in der gerechneten Hintergrundstrahlung am Grenzbereich eines Modells über eine Meeresfläche von 490 x 270 Kilometer (133 Quadratkilometer). Die maximale Konzentration erreicht in diesem Modell lediglich eine Belastung von 0.00026 Bequerel pro Liter Meerwasser, was drei bis vier Grössenordnungen tiefer liegt, als die natürliche Hintergrundstrahlung. Mit einfachen Worten: Das eingeleitete Abwasser vom AKW Fukushima Daichi ist absolut unbedenklich. Es hat eine bessere Wasserqualität als der Pazifische Ozean und bewirkt deshalb sogar eine Verbesserung der durchschnittlichen Wasserqualität.

IAEA COMPREHENSIVE REPORT ON THE SAFETY REVIEW OF THE ALPS-TREATED WATER AT THE FUKUSHIMA DAIICHI NUCLEAR POWER STATION, 2023, Seite 25-26

Wie Greenpeace die Wasserqualität prüft

Greenpeace ist schon kurz nach der Atomhavarie damit aufgefallen, wie sie die Wasserqualität des Hafens und dem angrenzenden Meer mit den Grenzwerten der Trinkwasserqualität verglichen haben. Das absolut unprofessionelle Vorgehen sollte denn auch lediglich Angst und Panik verbreiten. Meerwasser mit Trinkwasser zu vergleichen ermöglicht den Ökoterroristen der Umweltbewegung die Verbreitung alarmistischer Meldungen, wie „… tausendfach über dem Grenzwert liegend …“. Die ebenso unseriösen Medien lechzen regelrecht nach solch grünem Schwachsinn. Dem gelangweilten Volk gefällt es, wenn ihm dabei der kalte Schauer über den Rücken läuft. Diesen Spass bedienen die Medien gerne dümmlich und unkritisch. Der Fokus des einfachen Volkes muss für die anschliessende Werbung erhalten bleiben.

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