Beispiel einer Kernanlage zur Produktion von Synthetischen Treibstoffen
Die Produktion von synthetischem Diesel oder Kerosin benötigt den Wasserstoff aus dem thermochemischen Verfahren mit Hochtemperatur-Reaktoren wie dem HTGR (ab Seite 8) und Kohlenmonoxyd als Grundprodukte. Weil Kohlenmonoxyd nicht so leicht in grossen Mengen verfügbar ist, kann Kohlendioxyd (CO2) aus der Atmosphäre dafür verwendet werden. Dieses CO2 wird in CO umgewandelt (Kohlenmonoxyd). Das daraus resultierende Synthesegas und Wasserstoff wird mittels Fischer-Tropsch-Synthese zu rohem Flüssigtreibstoff und mittels weiterer Verarbeitung zu synthetischem Diesel oder Kerosin verwandelt. Die Wirkungsgrade dieser Verfahren sind nicht unbedingt viel besser als konventionelle Verfahren mittels Elektrolyse. Da aber der Umweg über eine aufwändige Stromherstellung vermieden wird, ist das Potenzial und die Kosten-Nutzen-Bilanz um Welten besser. Weil beim Einsatz von Atomkraft die grundsätzliche Energiequelle Uran über die grösstmögliche Energiedichte von Materie im Vergleich mit Windkraft oder Photovoltaik verfügt, muss man nicht mehr diskutieren, welches Verfahren umweltfreundlicher, zuverlässiger und effizienter daherkommt. Wer mit dieser Vorlage immer noch Windkraftwerke dafür verkaufen will, hat bestimmt keine ehrlichen Absichten.
Vergleich Energiedichte
Luft: 0.03 KWh pro Kg / Sonne: 1 KWh pro m2 (gemässigte Zone) / Uran: 24’000’000 KWh pro Kg
Zusätzliche Referenz: IEA (2019), The Future of Hydrogen, IEA, Paris https://www.iea.org/reports/the-future-of-hydrogen, License: CC BY 4.0