Leserbrief vom 2. Juni 2021
Gesetze sollen Probleme beheben oder die Gesellschaft zu einem bestimmten Handeln verpflichten. Nehmen wir an, das Ziel dieser Gesetze sei die Verhinderung einer Klima-, Trinkwasser- oder Pestizidkrise. Wir können glauben, dass es diese Krisen tatsächlich gibt, auch wenn sie vor allem in den Köpfen von Schülern und Politikern existieren. Dort gelten sie in der Form von Wissenslücken als nachgewiesen. Nehmen wir auch an, dass sich ein kleines Molekül, das zu 99 Prozent aus natürlichen Quellen stammt, durch ein Schweizer CO2 -Gesetz global beeindrucken lässt. Angenommen, die Natur ist schwach und wir Menschen haben so viel Einfluss auf sie, dass wir mit unserem Verhalten eine spürbare Veränderung erreichen könnten. Es stellt sich die Frage: Weshalb zeigen dann die verfügbaren Messdaten seit Jahrzehnten keinen messbaren Einfluss dieser Massnahmen auf den CO2 -Gehalt unserer Atmosphäre? Weder kurz- noch langfristig findet sich eine Wirkung in den Messergebnissen. Die Menschheit hat in den letzten 50 Jahren für viele Billionen Dollars CO2 -freie Energieanlagen in die Landschaften gepresst, Kohlekraftwerke abgeschaltet, Gesetze zur Einschränkung des motorisierten Flug- und Strassenverkehrs erlassen und mit viel Forschung die Emissionen des weltweiten Fahr- und Flugzeugparks um 50 Prozent reduziert. Selbst eine seit 16 Monaten anhaltende, weltweite Pandemie, welche die Emissionen dieser Menschheit weitgehend zum Erliegen gebracht hat, zeigt: Eine messbare Wirkung in der Natur bleibt aus. Bei modernen Düngemitteln und Pestiziden fehlen nachvollziehbare Belege für deren vermeintliche Schädlichkeit. Und nun sollen ein schweizerisches CO2-Gesetz, sinnlose Einschränkungen und Importverbote für die Landwirtschaft eine positive Wirkung in der Natur entfalten? Die Initianten hinter diesen Gesetzen haben meist egoistische Motive. Aus obigen Gründen kann die Motivation nicht Umweltschutz oder die Verhinderung einer Krise sein, denn das Resultat ist längst absehbar: Null Wirkung für die Umwelt. Die wahren Motive finden sich an einem ganz anderen Ort: Politische Macht, Subventionen für die Guten, grössere Auflagen und Einschaltquoten. Bekommen tun wir eine vor Gesetzen strotzende, sich selber behindernde, planwirtschaftlich geknechtete Gesellschaft unter der totalitären Führung von Ideologen. Hier findet sich die wahre Begründung für solche Leerläufe unserer Politik. Und sie werden nur möglich, weil Medien, Wissenschaftler und Politiker von ihnen direkt profitieren. Am 13. Juni stimmen wir über Umweltgesetze ab, die nichts als Leerläufe für die Umwelt, hohe Kosten für die Gesellschaft und viele Vorteile für die wenigen Erfinder bereithalten.
Meine Wahlempfehlung ist ganz neutral: Liebe Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, seid kritisch, beginnt selber zu denken. Politiker, Medien und Wissenschaftler tun es nicht in Eurem Sinn, sondern immer zu ihrem ganz eigenen Vorteil. Lasst Euch nicht von «chemisch kontaminierten» Säuglingen verwirren und von imaginären Klimakrisen verängstigen. Die Agitatoren hinter diesen Initiativen und Gesetzen machen sich und der Gesellschaft etwas vor. Nichts davon hat mit natürlichen Prozessen auf diesem Planeten zu tun. Es ist die Natur selber, welche die Hiobsbotschaften der Grünen auf der ganzen Linie widerlegt. Man braucht lediglich mit einem offenen Geist hinzuschauen. Wer es genau wissen will, findet die umfassenden Antworten, Belege, Referenzen und die Möglichkeit für eine offene Diskussion auf www.entwarnung.ch. Christof Merkli, Remetschwil
Es gibt darauf keine Reaktion, alle Grünen scheinen in den Ferien zu weilen.
Leserbrief vom 18. August 2021
Wissenschaft oder Propaganda
Sie haben wieder Hochkonjunktur, die Alarmisten des IPCC. Feuer, Hitze, Fluten und Pandemien erfreuen einfallslose JournalistInnen, argumentbefreite UmweltretterInnen und wenig gebildete PolitikerInnen gleichermassen. Der hysterische Umweltkomplex überschlägt sich vor Freude über die gesammelten Umweltkatastrophen des Jahres 2021. Sie füllen die leeren Kriegskassen der Grünen Gleichschalter. Das Volk kann während 20 Minuten vor seinem Tagewerk und abends als spannende Repetition in den Tagesschauen den drohenden Weltuntergang zelebrieren. Die konstruierte Schuld der Menschheit ist omnipräsent. Aber niemand wagt es, die entscheidenden Fragen zu stellen. Einig ist man sich darüber, «dass man jetzt etwas tun muss». Der wenig originelle Spruch hat keinen Inhalt und taugt als ernsthafte Anweisung nicht. WAS wir tun sollen ist entscheidend, nicht der naive Aktivismus hinter dem Werbespruch der Profiteure eines möglichen Weltuntergangs. Hier ein paar Beispiele, die NICHTS zu einer Lösung beitragen:
- Das IPCC will es angehen, indem es ausschliesslich das menschliche CO2 reduziert.
- Die Umweltbewegung verbreitet Angst und Panik und empfiehlt deshalb die Planwirtschaft.
- Die Medien wollen den Klimawandel mit «warmer Luft» bezwingen.
- Die Wissenschaft will mit Diskussionsverboten einen 97%-Konsens beweisen.
- Die PolitikerInnen wissen es auch nicht besser.
- Die Bevölkerung will für das grosse Theater zu Recht nichts bezahlen.
- Es herrscht Panik statt Weisheit. Alle reden den grünen Neusprech, die Freiheit des Denkens hat diese Gesellschaft freiwillig an den Pluralismus vernichtenden Konformismus abgegeben.
Der Klimawandel war schon immer da. Nicht der menschengemachte, es ist der natürliche Klimawandel, der von hinterhältigen Menschen dazu missbraucht wird, gutgläubige Menschen zu unterdrücken, zu betrügen und vor allem zu verhindern, dass wirkungsvolle Massnahmen angestossen werden. Es ist nicht das erste Mal in der Geschichte der Menschheit, dass man für unerklärliche Ereignisse Sündenböcke sucht und ernsthaft meint, man könne mit Moralismus, Verboten, Einschränkungen und Scheiterhaufen etwas daran ändern. Die Motivation dazu ist seit jeher die gleiche geblieben: Profit für persönliche Vorteile und Bereicherung, politische und religiöse Propaganda für die Erhaltung der Macht. Die gesellschaftliche Vernunft ist tod, ihre Mörder haben offensichtliche Motive: Umweltschutz, Freiheit, Gerechtigkeit, Demokratie oder Aufklärung können wir mit Sicherheit ausschliessen.
Alex H. reagiert: Wissenschaftlicher Propagandist In bekannter Manier tritt Christoph Merkli in der «Berg-Post» mit seinen Tiraden, Behauptungen und Verunglimpfungen auf. Ich nehme nicht an, dass das an entsprechenden Stellen gelesen wird. Ich erlaube mir anzunehmen, dass den meisten Lesern (wirklich viele werden es wohl eh nicht sein) aufgefallen ist, dass Herr Merkli gerne verallgemeinert, angriffige Wortwahlen triftt und generell unbelegt aufzeigt, was – ich unterstelle der guten Form halber: seiner Meinung nach – falsch ist, nicht stimmt oder gar absurd ist. Allerdings versteigt er sich auch schon mal in waghalsige Behauptungen. Im Grundsatz jedoch ist er m. E. doch nur ein einfacher Propagandist (nachzulesen bei Wikipedia) der seit bald einem Jahr beinahe schon krampfhaft versucht sein zitiertes Buch unter die Leute zu bringen. Ich habe schon damals seine Auszüge gelesen und bin für mich zum Schluss gekommen, dass es nicht lesenswert ist. Es enthält m. E. keine Lösungsansätze, ist ein Wirrwarr von Herleitungen (bis zurück in Stalinistische Zeiten) genau wie sein aktueller Leserbrief aufzeigt, dass auch er sich nicht wagt, öffentlich «die richtigen Fragen zu stellen»! Darum sollten Sie, geneigte Leserinnen und Leser, sich wieder entspannen. Ich erlaube mir ungefragt Entwarnung zu geben und mit meinem fachlichen und sachlichen Hintergrund festzustellen, dass wohl die meisten Bürgerinnen und Bürger mündig genug sind, selber zu entscheiden was für sie falsch und richtig ist sowie die allermeisten Politikerinnen und Politiker, Wirtschaftsfachleute, Umweltorganisationen und -behörden gewissenhaft, seriös und zuverlässig an den im Artikel von Herrn Merkli monierten Themen zukunftsgerichtet arbeiten. Daniel Z. reagiert auch: Sehr geehrter Herr Merkli Ich weiss nicht, was Sie mit Ihrem Leserbrief bewirken wollen! Der Klimawandel ist Tatsache, das zeigen dutzende, wenn nicht hunderte von Studien aus aller Welt und wir können das auch selbst erkennen. Dass der Klimawandel immer schon stattgefunden hat, ist auch unumstritten. Was sich aber in der Vergangenheit über tausende von Jahre hinzog, dauert nun nur noch wenige Jahrzehnte. Das ist kaum Zufall und man braucht kein Wissenschaftler zu sein um hier unseren direkten Einfluss zu erkennen. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin auch Teil des Problems, ich fliege auch mal gerne in die Ferne, heize mein Haus mit Öl, fahre Auto etc. Ich bin auch der Meinung, dass man mit CO2-Zertifikaten und Strafgebühren kaum etwas erreichen kann und Ablasshändel in dieser Art der falsche Weg ist. Aber das Ganze als «warme Luft» und «Verbreitung von Panik» abzutun ist eine «Kopf in den Sand»-Politik. Leider ist die Politik immer noch getrieben vom «wirtschaftlichen Wachstum», das als lebensnotwendig angesehen wird. Über kurz oder lang werden wir unseren Wohlstand zurückschrauben müssen, sonst wird die Natur es regeln. Leider werden weder Sie, ich oder unsere Väter und Mütter für diese Sünden bezahlen müssen, sondern es werden unsere Kinder und Enkel sein. Sie sagen «Die Bevölkerung will dafür nichts bezahlen», da bin ich mit Ihnen sogar einig. Aber die Tatsache ist, dass die Bevölkerung dafür bezahlen wird, höhere Nahrungsmittelpreise, steigende Versicherungskosten, Flüchtlingsströme und diverse Einschränkungen werden auf uns zukommen. Da hilft auch Ihre «Vogel Strauss»-Politik nichts. Paul K. reagiert in der nächsten Ausgabe der Bergpost am 29. September: «Wissenschaft oder Propaganda» In der «Berg-Post» Nr. 14 vom 18. August 2021 lässt Herr Christof Merkli unter dem Titel «Wissenschaft oder Propaganda» wieder mal von sich hören, resp. lesen. In unserer Familie haben wir kürzlich diskutiert, was das in letzter Zeit vermehrt gelesene Wort «Geschwurbel» bedeutet. Nach Konsultation des Internets könnte ich nun den Leserbrief von Herrn Merkli als treffendes Beispiel anführen! Sein Artikel strotzt nur so von Adjektiven, mit denen er seine Verachtung gegenüber Andersdenkenden ausdrückt, von denen ich nur 13 notiere: einfallslose (Journalisten), argumentbefreite (Umweltretter), wenig gebildete (Politiker), hysterische (Umweltkomplex), leere (Kriegskassen), drohenden (Weltuntergang), konstruierte (Schuld), wenig originelle (Spruch), naive (Aktivismus), warme (Luft der Medien), hinterhältigen (Menschen), gutgläubige (Menschen unterdrücken, betrügen), unerklärliche (Ereignisse). Ich bin kein Wissenschafter, kein Fachmann, und darum bekenne ich, auf Aussagen von ebendiesen angewiesen zu sein für meine Meinungsbildung. Und es ist mir bewusst, dass Aussagen, welche die Zukunft betreffen, immer mit einer gewissen Unsicherheit behaftet sind. Dass es Klimawandel immer schon gab, wird von niemandem bestritten. Aber dessen Ursachen (Anteil des Menschen), Ausmass, das Tempo, die Auswirkungen und die Folgen sind Diskussionspunkte. Wenn nun Herr Merkli von Planwirtschaft, Diskussionsverbot und Panikmache statt Weisheit schreibt, dann weiss ich beim besten Willen nicht, woher er seine Argumente nimmt. Da vertraue ich den – leider, leider – düsteren Aussagen z. B. von Prof. Reto Knutti doch mehr. Darum bitte ich Herrn Merkli, da er seine Sichtweise nun wiederholte Male hat veröffentlichen können, zu schweigen.
Leserbrief vom 29. September 2021
Beispiel, wie Linke argumentieren
Alex H. greift seine Gegner gerne persönlich an und spart nicht mit Unterstellungen, Behauptungen und Halbwahrheiten. Damit will er vom Thema „Umweltalarmismus“ ablenken. Die wesentlichen Fragen dieser Gesellschaft rühren Linke und Grüne nicht an, ausser sie können damit kritik- und straflos Angst verbreiten. Es geht in dieser Sache nicht um Alex oder Christof, sondern um die seit 50 Jahren verdrehte Geschichte, dass die Umwelthysteriker die Gnade des gesellschaftlichen Glaubens geniessen und dafür niemals eine überprüfbare Argumentation vorlegen müssen. Ihre systematisch fehlenden Belege fordern sie um so lieber von ihren Gegnern. Wenn sie dann mit einer umfangreichen Sammlung von Belegen, Argumenten und Referenzen konfrontiert werden, überfliegen sie den „Auszug“ von lediglich 148 Seiten des Dokuments, ignorieren die restlichen 552 Seiten, prüfen keinen angebotenen Verweis und glauben ernsthaft, sie hätten eine Ahnung davon, was da geschrieben steht. Es überrascht deshalb niemanden, dass Alex H. in meinem Buch jeden Beleg vermisst. Die Liebe zu seinem idealistischen Weltbild macht ihn blind für wissenschaftliche Argumente.
Dieses politische Propagandamuster ist typisch für Linke und Grüne. Alex H. zeigt hier ein hervorragendes Beispiel, wie diese Propaganda funktioniert. Sie schaffen es mit Überzeugung, 140 Verweise auf Literatur, 245 Hinweise zu wissenschaftlichen Studien, 330 Referenzen zu Multimedia und 274 Links zu öffentlich-rechtlichen Medien als „Verallgemeinerung“ und „unbelegte Behauptung“ herabzusetzen, notabene ohne sie je gelesen zu haben. Auch die Lösungsansätze des Autors finden sie nicht, obwohl sich ein ganzes Hauptkapitel im Buch mit diesen „Lösungen“ befasst. Seit den Zeiten der 68-er Bewegung lässt sich dieses Muster wie ein roter Faden finden: Historische Lexiken, Temperaturdaten und wissenschaftliche Erkenntnisse werden manipuliert, seriöse Klimawissenschaftler ausgegrenzt und gemobbt, wenn sie den gleichgeschalteten Wahnvorstellungen der Sozialisten nicht entsprechen. Dem grünen Zeitgeist widersprechende Wikipedia-Einträge werden gelöscht und deren Autoren gesperrt. Das Vorgehen ist keine Verschwörung, denn die Täter sprechen sich kaum untereinander ab. Wir finden diesen Mechanismus des „einer Ideologie Zudienens“ in jeder totalitären Gesellschaft der Vergangenheit und der Gegenwart. Ihre Wirkung ist immer die Gleichschaltung einer Gesellschaft unter der Geiselhaft extremer Ideologen. Es ist nichts weniger als das pure Gegenteil der ausgerechnet von Linken dauergeforderten Toleranz. Sie gilt nur für die von diesen Ideologen erfundenen Standards und deren Propagandisten. Wer sich nicht an ihre Regeln hält, wird von Umweltfanatikern niedergeschrien, von den Medien ignoriert und von der Politik geächtet. Beispiel? Man hört in den Medien keinen relativierenden Widerspruch mehr zu Themen wie „Menschengemachter Klimawandel“, „Atomkraft nein danke“, „wir haben eine Klimakatastrophe“, „erneuerbare Energie ist unsere Zukunft“ oder “ CO2 ist ein Klimakiller“. Weil es gute Gründe gibt, über all die grünen Dogmen kritische Fragen zu stellen, werden sie hier in der Bergpost und der gesamten Medienwelt von den Helfershelfern einer zukünftigen Planwirtschaft systematisch in den Schmutz gezogen. Es ist ein charakterliches Problem der Menschheit, dass sie lieber als Gruppe nickt und jedem gut verkauften Blödsinn fröhlich zustimmt, denn als Individuum darüber kritisch nachzudenken und sich eine eigene Meinung zu bilden.
Das Grüne Dogma der absoluten Unfehlbarkeit und Bedeutungshoheit in Fragen des Umweltschutzes ist unerschütterlich. Deshalb benötigen Grüne keine Belege für ihren Glauben an den Weltuntergang. Die zunehmende Mehrheit einer gläubigen Mediengesellschaft missversteht dieses grosse Theater der Umweltbewegung als abschliessende Wahrheit. Wir müssen diesem offensichtlichen Unsinn der Grünen mit klaren Worten entgegentreten.
Ewald M. reagiert am 13. Oktober 2021 Keine wüsten Beschimpfungen und persönliche Angriffe Sie fallen auf, nerven und erschrecken gleichzeitig, die Leserbriefe von Herrn Merkli. Nicht was den fachlichen Inhalt betrifft, sondern von der Tonalität her. Bezüglich des Klimawandels, der längst notwendigen Energiewende, mag jeder glauben, was er will. Ob man breit abgestützten Erkenntnissen von Wissenschaftsgruppen, oder je nach persönlichem Gusto interpretierten Einzelarbeitern vertrauen will, bleibt Einzelnen überlassen. Wenn Leserbriefe aber nur noch dazu dienen, Andersdenkende mit wüsten Beschimpfungen und persönlichen Angriffen zu diffamieren, dann wird für mich die Linie des Anstandes und der politischen Korrektheit überschritten. Daher meine direkte Aufforderung an die Redaktion der "Berg-Post", bzw. der jeweiligen Gemeindekanzlei: Ich habe nichts dagegen, wenn ihr weiterhin Leserbriefe von Herrn Merkli abdruckt. Schon aber, wenn diese weithin in diesem Ton verfasst sind. Es wäre dann angebracht, diese zur Überarbeitung zu retournieren mit dem entsprechenden Hinweis, dass Wert auf Sachlichkeit und Anstand gelegt wird. Das ist keine Zensur sondern ein wichtiger Schritt zu einer politisch korrekten Diskussion. Und zum Schluss noch persönlich an Herrn Merkli: Nehmen Sie mal bitte einen der letzten Ihrer Leserbriefe und halten Sie sich den bildlich vor den Spiegel. Sie dürfen dann gerne feststellen, dass all dies, was Sie Ihren Gegnern unterstellen, genau so auf Sie zutreffen dürfte.
Leserbrief vom 13. Oktober 2021
„Wir haben dafür Verständnis“
Montag, 4. Oktober 2021: 67 Männer und 67 Frauen der Umweltbewegung «Extinction Rebellion» blockieren wichtige Plätze in der Stadt Zürich und behindern den privaten und öffentlichen Verkehr massiv. Sie wollen mit dieser Aktion darauf hinweisen, dass die gesamte Menschheit aussterben würde, wenn sie nicht sofort und mit abschliessender Sicherheit an die Wahnvorstellungen der Klimabewegung glauben sollte.
Sie werden wegen ihren illegalen Handlungen verhaftet, 43 davon dem Staatsanwalt überstellt. Die FanatikerInnen bezeichnen ihr Tun als „zivilen Ungehorsam“ und begründen das mit der moralischen Deutungshoheit über jedes menschliche Handeln. Sie befinden sich einen Tag später und zum Glück für die zivile Sicherheit immer noch in Haft. Auffällig ist, wie viele der DemonstrantInnen von fernen Landen herbeigekarrt wurden, um der Verkehrsbehinderung wenigstens eine minimale Bedeutung geben zu können. Es ist eine Schätzung, doch kann man davon ausgehen, dass höchstens die Hälfte von ihnen aus der näheren Umgebung von Zürich und der Schweiz stammt. Eine extreme Minderheit fällt hier durch religiösen und politischen Fanatismus auf und bekommt von den Medien die grössere Aufmerksamkeit und von allen Seiten mehr Verständnis für ihr skurriles Handeln als die rund 1’000 Gegner der Covid-Massnahmen, die auch wenig nachvollziehbar aber wenigstens ehrlich und friedlich um ihre individuelle Freiheit besorgt sind.
Linker Fanatismus wird in Europa von Politik, Behörden und den Medien mittlerweile aktiv gefördert. Die anständige Mehrheit wird nicht gehört, weil sie in der Wahrnehmung einer Umweltagenda der Polit- und Medienschickeria gar nicht vorkommt. Aber selbst die Mehrheit der Vernünftigen scheint nicht zu bemerken, wie sie schleichend zur Minderheit geschrieben wird. Wenn sich eine verschwindende Minderheit mittels Lügen und Angstverbreitung zur Mehrheit hochschreit, nennt sich das treffender „Revolution“. Ich hoffe, die verhafteten 134 Personen werden vom Staatschutz jetzt und in Zukunft genau beobachtet. Wer unter krankhaften Angstzuständen leidet, ist zu Allem fähig. Der grünlinke Umweltterror muss jetzt sofort gestoppt werden. Diese Leute sind vielleicht im höchsten Masse naiv. Aber mit dem Sammeln von naiven Mitläufern und dummen Nachplappern lässt sich eine demokratisch verführte Mehrheit gewinnen. Das ist in allen pluralistisch-demokratischen Systemen das perfekte Rezept zur Erreichung der absoluten Macht weniger Profiteure. Es ist der schleichende Untergang jeder politischen Toleranz. Das ideologische Vorbild der Umweltbewegung, Wladimir Iljitsch Lenin dazu:
«… Eine sozialistische Revolution ohne den Kampf um Demokratie ist unmöglich, und die Frischlinge sollten sich das auf ihren rosa Schnauzen einkerben lassen! […] Der Vorrang der Demokratie gilt nur für eine gewisse Periode, nur unter gewissen, konkreten Umständen. Denn dann kommt eine Zeit, in der alle demokratischen Ziele die sozialistische Revolution nur bremsen würden.» (Lenin in Zürich, die entscheidenden Jahre zur Vorbereitung d. Oktoberrevolution, A. Solschenizyn, Seite 73)
Es gibt dazu viele historische Belege, die alle mit Tod, Deportation und Schreckensherrschaft geendet haben. Die marxistischen Wölfe der Umweltbewegung haben längst Kreide gefressen und ihre Pfoten in Mehl getunkt. Wieviel Unsinn müssen wir uns in Medien und auf der Strasse noch anhören, bis das volksdemokratische Stimmvolk der Schweiz endlich begreift, welch gefährliches Spiel hier gespielt wird?
Bisher noch keine Reaktionen. Die Parteileitungen der Grünen, der SP und der Grünliberalen haben ihren Mitgliedern Anweisung zum Aussitzen und Ignorieren erteilt. Die offene Diskussion wird wieder einmal gescheut. Es wird im Hintergrund nach den üblichen Erklärungen gesucht: "Wird er von den Bürgerlichen bezahlt?" - "Steckt die Ölindustrie oder die Atomlobby dahinter?" - "Ist er Mitglied eines faschistischen Geheimbundes?" - Liebe Leser, es ist viel einfacher: In Tat und Wahrheit kann ich mit meinen jahrelangen Recherchen detailliert belegen, wie Linke Denken und wie ihr Geist funktioniert. Der gesamte Apparat von Lüge, Selbstbetrug, Dogmatismus und Propaganda, den die Linken verinnerlicht und selbstverständlich leben, liegt wie ein offenes Buch vor mir. Es ist mir in den letzten 2 Jahren wie Schuppen von den Augen gefallen: "Sie wissen nicht, was sie tun! Die gesamte geistige Tätigkeit der Linken beschränkt sich darauf zu glauben an eine unabänderliche Illusion ihrer moralischen Überlegenheit über jede Lebensweise, die von ihren Dogmen und Glaubenssätzen abweicht. Es ist die totale Intoleranz, die sie fundamental leben, während sie fest daran glauben, die tolerantesten, liebsten und hochmoralischsten Menschen zu sein. Die dazu passende Krankheit, wenn man etwas gegen jede Vernunft glaubt, bezeichnet die Psychiatrie treffend als Wahnsinn. Ich wünsche dringendst, gute Besserung! Aber das Beste daran zum Schluss: Die bürgerlichen Schlafkappen haben das System des Linksseins noch nicht einmal im Ansatz verstanden und meinen, sie müssten zu Gunsten eines Pluralismus dieses Theater mitspielen. Dieser Pluralismus ist aber eine faktische Einbahnstrasse in der die Bürgerlichen liefern und die Linken profitieren. Sobald die Marxisten die demokratische Mehrheit haben, wird der einseitige Warenverkehr von den bösen Kapitalisten zu den linken Staatsparasiten noch ausgebaut. Weil es mittlerweile auch für Bürgerliche eine Sucht zu sein scheint, lieb und gut zu sein, wird ihnen diese Gefahr erst auffallen, wenn sie sich dagegen mit demokratischen Mitteln wehren wollen und nicht mehr dürfen, weil die Guten schon alle in der gleichen Einheitspartei sitzen und die gesamte Bevölkerung nur noch den sozialistischen Neusprech versteht. Wenn es die Bürger nach scharfem Nachdenken und Studieren endlich erkennen und nicht mehr so lieben, werden sie sofort im grünen Gulag entsorgt.
Leserbrief vom 3. November 2021
Klimakonferenz Nummer 26
Ab 31. Oktober wird im schottischen Glasgow wieder einmal eine „Klimakonferenz“ durchgeführt. Es treffen sich da die Mitglieder der UNFCCC (UNO Framework Convention on Climate Change). Das ist die seit 1992 von allen Profiteuren behauptete Agenda, dass die Menschheit allein Schuld sei an einer zukünftig stattfindenden, von Sehern und Gauklern vorhergesagten Klimakatastrophe. Es treffen sich Tausende von selbsternannten Klimaschützern aus den Reihen der Nichtregierungsorganisationen. Sie fahren da alle mit ihren Elektrobikes hin, um die Welt zum 26. Male vor dem bösen Kapitalismus und seinen CO2 -Emissionen zu retten. Dort fällen sie undemokratische Entschlüsse zu Themen, die weder vorher noch nachher je einer offenen Diskussion haben standhalten müssen. Alle diese Themen werden von den Teilnehmern der Konferenz nur zugelassen, wenn sie in die Agenda des „Menschengemachten Klimawandels“ passen. Mit dieser Grundlage werden dann so abschliessende Erkenntnisse konstruiert wie „97%aller Wissenschaftler sind sich einig, dass die Menschheit Schuld ist an dies und das … .“
Eine „Konvention“ ist aber niemals eine wissenschaftlich belegte Grundlage, sondern eher das exakte Gegenteil davon, weil jegliche Evidenz und nachvollziehbare, geprüfte Belege einfach fehlen. Wie die Beweise tatsächlich fehlen, wird durch die UNO Klimakonferenz gleich selber bestätigt, weil sie deshalb ihr 1992 beschlossenes „Precautionary Principle“ bemühen muss. Dieses Prinzip des Vorauseilenden Angsthabens bedeutet sinngemäss: „Wenn wir es noch nicht wissenschaftlich belegen können, müssen wir es trotzdem glauben, weil dieses Phantom einer Klimakatastrophe, das noch nie jemand gesehen hat, beim eventuell möglichen Erscheinen NOCH MEHR KOSTEN KÖNNTE, als die tausend Billiarden Dollars, die wir zur Verhinderung eines Phantoms bereits aus den Vermögen der sündigen Steuerzahler zu den Kassen der guten Klimahysteriker umverteilt haben“.
Hinter vorgehaltener Hand sagen von dieser Hysterie profitierende Klimawissen- schaftler wie Stephen Schneider dazu: «Wissenschaftler benötigen breiter abgestützten Support, um die Phantasie der Bevölkerung zu erobern … das bedeutet eine Menge Berichterstattung in den Medien. Wir müssen eine Menge von erschreckenden Szenarios anbieten, vereinfachte, dramatische Aussagen und keine Zweifel, die wir möglicherweise haben … jeder von uns muss entscheiden, was die richtige Ausgewogenheit ist zwischen Effektivität und Ehrlichkeit». [L1023, Seite 91] Oder: «Wenn wir in der Zukunft eine gute Umweltpolitik haben wollen, benötigen wir eine Katastrophe.» [L1023, Seite 91, Erster IPCC-Direktor Sir John Houghton] Und: «Wir müssen nicht fragen, was wir für den Klimawandel tun können, sondern, was der Klimawandel für uns tun kann. Weil die Idee des Klimawandels so formbar ist, kann er für viele menschliche Projekte eingesetzt werden und viele unserer psychologischen, ethischen und spirituellen Bedürfnisse unterstützen.» [L1057, Seite 341ff, Mike Hulme, Direktor Tyndall Centre for Climate Change Research]
Wir können leben in Angst vor einem unbelegten Phantom oder uns umfassend informieren, den Betrug verstehen und damit die vom gesamten Umweltkomplex missbrauchten Ängste für alle Zeiten aus unseren Leben verbannen. Jeder hat die Wahl. Jetzt.
Leserbrief vom 1. Dezember 2021
„Positionspapier SVP zur Energiepolitik“
Das Positionspapier der SVP Schweiz zur aktuellen und zukünftigen Energieversorgung ist mutig und in vielen Teilen zu loben. Als einzige Partei stellt sie sich klar gegen die untaugliche Energiestrategie der Bundesräte Leuenberger, Leuthard und Sommaruga. Die Forderung nach Priorisierung der Wasser- und Atomkraft ist die einzig gangbare, technische Lösung für eine funktionierende Energiezukunft der Schweiz. Die SVP hat offensichtlich erkannt, dass die gesamte Energiepolitik Europas und damit auch der Schweiz ideologisiert und durch die politische Propaganda zu einem beschämenden Beispiel eines gesellschaftlichen Cargo Cults und einer alles durchdringenden Agendawissenschaft korrupter Klimagewinnler verkommen ist. Also — zuerst einmal — ein grosses bravo! für ein mutiges und kritisches Papier, welches das Potenzial aufweist, die grüne Verblendung in unserer Gesellschaft zu hinterfragen. Die SVP beweist mit diesem Papier eine für Politiker ungewöhnliche Standhaftigkeit und Aufrichtigkeit.
Die Verfasser des SVP-Papiers haben aber auch die typisch bürgerlichen Beisshemmungen, wenn es darum geht, den wirtschaftlichen Profiteuren einer untauglichen Energiestrategie die Stirn zu bieten. So fordert das Papier unter anderem den konsequenten Ausbau der Windkraft. Das ist gelinde gesagt unehrlich, wenn man an anderer Stelle eine erhöhte Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit fordert. Beides geht mit einer Windkraftnutzung in der Schweiz niemals zusammen. Die Forderung nach „Anpassung der Rechtsgrundlagen für Bau und Konzessionsvorhaben“ von Anlagen der Wind-, Biogas- und Wasserkraft ist eine gefährliche Entmündigung der Gemeinden und eine undemokratische Einschränkung der betroffenen Anwohner. Auch wagt sich das Papier nicht an die Grundsatzfragen der Wirkung von CO2 in der Atmosphäre und die menschliche Schuld am aktuellen Klimawandel. Die Mehrheit der SVP-Delegierten scheint mittlerweile der jahrzehntelangen politischen Propaganda zur Ursache des menschlichen CO2 für den Klimawandel zu glauben. Das ist reiner Opportunismus ungebildeter Politiker, der nicht einer kritischen Wissenschaft, sondern nur noch der gängigen Umwelthysterie in der Gesellschaft geschuldet ist. Medien, Wissenschaft und Politik sind komplett eingeknickt, haben sich vollständig in die Geiselhaft des linksgrünen Ökoterrors begeben. Auch die grosse SVP kann sich diesem Abstieg in die wissenschaftlichen Gefilde des Mittelalters nicht mehr entziehen. Ich würde mir wünschen, dass die SVP hier ebenfalls Klartext vermittelt oder wenigstens die Diskussion darüber anstösst.
Was ich im Papier der SVP konkret vermisse, ist die Betonung der unterschiedlichen Wirksamkeiten der Energieproduktion, wo die Atomkraft hervorragt und die zu unrecht „hochgelobte Erneuerbare Energie„ besonders schlecht abschneidet. Das funktioniert nur, wenn man die wunderbare Atomkraft der Natur kompromisslos einsetzt. Es wird auch in bürgerlichen Kreisen immer wieder vergessen, dass Atomkraft vor allem Wärmeenergie erzeugt, die sie mittels Dampfturbinen in die hochwertige Energieform der Elektrizität umwandelt. Aus der Abwärme von neuen Kernkraftwerken der vierten Generation kann man zusätzlich Wasserstoff herstellen und viele Haushalte, Gewerbeliegenschaften und öffentliche Gebäude beheizen. Wird diese Energie vollständig genutzt, ist sie um Faktoren günstiger als jede andere Form der Energiegewinnung. Dass sie auch noch sicherer und nachhaltiger ist als ihre schwache Konkurrenz aus der grünen Ecke, habe ich in meinem Buch „Entwarnung, Handbuch der Umwelthysterie“ bereits des Langen und Breiten erklärt. Wenn die SVP behauptet, die Atomabfälle wären an der Oberfläche des Zwischenlagers Würenlingen „gefährlicher“ gelagert als in einem Tiefenlager, ignoriert sie die Möglichkeit einer für die Umwelt entscheidenden Wiederaufbereitung dieser wertvollen Ressourcen und der daraus resultierenden Optimierung des Energiegehalts von Uran oder Thorium. Auch müsste man den von Grünen ideologisch abgelehnten, in der Realität aber längst bewährten Einsatz der Bruttechnologie erwähnen, der dazu notwendig ist. Es ist verständlich, wenn sich die SVP hier nicht der geifernden Skandalierung durch Medien und Umweltverbände aussetzen will und „politisch korrekt“ bleibt. Nur wirklich freie und unabhängige Geister können es sich erlauben, die unangenehme Wahrheit offen und ehrlich zu sagen oder gar zu schreiben. Politiker haben es hier besonders schwer.
Das Problem einer funktionierenden Energieversorgung ist einfach erklärt: Weil Energie nicht produziert, sondern lediglich aus bereits bestehender Energie umgewandelt werden kann (Grundlage Physik), kann Energie nur günstig, wirkungsvoll, und zuverlässig geschürft werden, wenn die Energiedichte der Energiequelle hoch ist. Die relative Gefahr durch hohe Energiedichte ist demnach die Grundlage jeder wirtschaftlichen und wirkungsstarken Energieversorgung. Dieses von Umweltfanatikern gerne „Restrisiko“ genannte Problem jeder Energieversorgung ist bei Kernkraft aber das geringste Restrisiko aller Formen der Energieerzeugung. Es ist ein gesellschaftlicher Irrtum zu glauben, es gäbe einen Umweltfaktor ohne jedes noch so geringe Risiko. Eine Gesellschaft, die nicht das geringste Restrisiko zulässt, wie das die Umweltbewegung gedankenlos fordert, ist eine unbewegliche, gleichgeschaltete, verängstigte und deshalb tote Gesellschaft ohne Entwicklungspotenzial. Die Wahl von fehlendem Wind, unrealistischer Erdwärme und wirkungsschwacher Photovoltaik als „Lösung unserer Energieprobleme“ ist ein inhaltlicher und technischer Widerspruch, weil die dazugehörige Energiedichte fehlt und eine Wirkung nur in den Köpfen gutgläubiger Schwätzer nachgewiesen werden kann.
Leserbrief vom 15. Dezember 2021
„Das Ei des Kuckucks“
Pluralismus ist die Beteiligung aller politischer Strömungen an den Entscheidungsprozessen einer Gesellschaft. Die Schweiz darf darauf zu Recht stolz sein. Die hervorragende Stabilität und Prosperität des Schweizer Politsystems baut darauf. Wenn man den Politikern bei ihren Liebesbekundungen zuhört, könnte man meinen, es hätte nie andere Zeiten gegeben, als Friede, Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität mit den Schwachen und Armen dieser Welt. Das Problem dabei: Die Natur des Menschen und die Geschichte der Menschheit zeigt eine ganz andere Realität. Wird die Stabilität und der wirtschaftliche Erfolg durch äussere Einflüsse erschüttert oder zerstört, erinnert sich jedes Mitglied einer menschlichen Gesellschaft daran, wie sich jeder selber der Nächste ist. Erst jetzt zeigt sich, ob die in guten Zeiten grossmäulig vorgetragenen Friedens- und Gleichheitsgedanken eine Bedeutung haben. In guten Zeiten sind die Schalmeienklänge der Politiker lediglich wertlose Versprechen, die in schlechten Zeiten noch nie eingehalten wurden.
Im Jahr 2022 wird die Grüne Nationalrätin Irène Kälin das Amt der höchsten Schweizerin bekleiden. Sie zeigt damit ein gutes Beispiel, wie der Pluralismus in der Schweiz gelebt wird. Als während der kommunistischen Bedrohung des Kalten Kriegs die Vorgängerbewegung der Grünen noch auf Anweisung des Sowjetischen Propagandaapparats die westliche Nukleartechnik und die Verteidigungsfähigkeit der Schweiz zu Gunsten einer sowjetischen Invasion Europas bekämpften, hätte man sich solche Geister als „höchste Schweizer“ zu Recht nicht vorstellen können. Es war damals weniger offensichtlich, heute aber historisch einwandfrei belegt, dass die „Friedens- und Umweltbewegung“ global das exakte Gegenteil von „Friede, Gleichheit oder Freiheit“ umsetzen wollte. Die verhasste, freie Marktwirtschaft sollte einer staatlich kontrollierten Planwirtschaft weichen. Die Demokratien sollten erobert werden, um sie in die Einparteiensysteme der kommunistischen Internationalen umzubauen. So reiste der Vorstand der SP Schweiz 1982 geschlossen in das damalige DDR-Ostberlin und bewunderte diese unmenschliche Gesellschaftsform als „Ideale Gesellschaft„. SchriftstellerInnen wie Klara Obermüller oder Max Frisch, die Schriftstellergruppe Olten und damit die gesamte Intellektuellenschickeria der damaligen Schweiz scharwänzelten um die „reine Lehre des Sozialismus„. Irène Kälin, ihre linken und grünen Kollegen, die gesamte gesellschaftliche Elite der Guten, Lieben und Intellektuellen haben diesen schäbigen Verrat ihrer Vorgänger an der freien und pluralistischen Gesellschaft niemals zur Kenntnis genommen oder in irgendeiner Form verarbeitet. Es gibt dafür bis heute weder eine Erklärung noch die dringend notwendige Entschuldigung. Das Thema wird seit 40 Jahren unter die politischen Teppiche gekehrt und mittels Geschichtsklitterung geneigter HistorikerInnen umgedeutet. Weil sie offensichtlich immer noch die gleichen Ziele haben, wie ihre Vorgänger im Kalten Krieg. Heute nennen sie den schleichend geplanten Umsturz mediengerechter „Systemwechsel“ oder „Überwindung des Kapitalismus“. Die Wirkung ist die Selbe.
Was hat das mit Pluralismus, der heutigen Zeit und mit der immer sympathisch lächelnden Irène Kälin oder gar der Metapher eines Kuckuckseis zu tun? – Nun, wenn dieser kleine Kuckuck ausschlüpft, den Pluralismus, die freie Marktwirtschaft, unsere Freiheit, jede Individualität und Prosperität eines nach der anderen aus dem Nest geworfen hat, werden wir uns daran erinnern, dass Grüne, Linke und überhaupt alle Sozialisten nach der Machtergreifung noch niemals Rücksicht auf ihre Nestgenossen oder irgendeinen Pluralismus genommen haben. Zurück bleibt ein verwöhnter Kuckucksvogel, der durch den einst prosperierenden Staat aufgezogen, gefüttert und dann seiner alle Freiheit unterdrückenden Zukunft überlassen wird. Die Grüne Irène Kälin ist nicht das erste Kuckucksei im Nest eines noch funktionierenden Staates. Die wahren Pluralisten der freien Marktwirtschaft dürfen einfach nie vergessen, dass grünlinke PolitikerInnen wie Maya Graf oder jetzt Irène Kälin in all ihren Voten, Vorstössen und der gesamten politischen Untergrundarbeit bewiesen haben, dass sie weder den Pluralismus noch die staatliche Prosperität oder den freiheitlichen Nationalstaat im Programm haben. Dann, und nur im Bewusstsein dieser sozialistischen Bedrohung können wir es wagen, der noch politischen Minderheit zu erlauben, die Schweizer Volksdemokratie mit ihrer mittelalterlichen Ideologie zu belasten. Wir sollten vor allem nicht darauf hoffen, dass diese verlogene Ideologie bei einer demokratischen Mehrheit immer noch so lieb, gut und dauerlächelnd die Bedürfnisse ihrer politischen Gegner im gleichen Umfang respektiert, wie das die bürgerliche Mehrheit jetzt ganz selbstverständlich und vielleicht etwas naiv tut. Wir können den grünlinken Politikern nicht vertrauen, bevor sie der unmenschlichen und verlogenen Vergangenheit ihrer Ideologie in eindeutiger Weise abschwören und sich unumwunden dafür entschuldigen. Irène Kälin ist eine staatspolitische Fehlbesetzung, weil sie die Schweiz als selbstbestimmten Staat und wirtschaftliches Erfolgsmodell grundsätzlich ablehnt.
Guido W. reagiert in der Bergpost vom 12. Januar 2022 Fragen an Christof Merkli mit der Bitte, sie kurz und klar zu beantworten. Welche «grossmäulig vorgetragenen Friedens- und Gleichheitsgedanken» wurden «in schlechten Zeiten noch nie eingehalten»? Welche «Vorgängerbewegung der Grünen hat auf Anweisung des Sowjetischen Propagandaapparats … die Verteidigungsfähigkeit der Schweiz zugunsten einer sowjetischen Invasion Europas bekämpft»? Wo ist «historisch einwandfrei belegt, dass die Friedens- und Umweltbewegung global das Gegenteil von Friede, Gleichheit oder Freiheit umsetzen wollte»? «Max Frisch … und die gesamte Intellektuellenschickeria … scharwänzelte um die reine Idee des Sozialismus. Irène Kälin und die Elite der Guten, Lieben und Intellektuellen haben diesen schäbigen Verrat … niemals zur Kenntnis genommen». Auch zu dieser verletzenden Unterstellung nennt Herr Merkli keine Beispiele. «Die Grüne Irène Kälin ist nicht das erste Kuckucksei im Nest eines noch funktionierenden Staates». «Grün-Linke Politiker … haben… in ihrer politischen Untergrundarbeit bewiesen, dass sie weder den Pluralismus noch … den freiheitlichen Nationalstaat im Programm haben». Beispiele, Herr Merkli? «Wir können den Grün-Linken Politikern nicht vertrauen, bevor sie der verlogenen Vergangenheit ihrer Ideologie in eindeutiger Weise abschwören und sich dafür entschuldigen». Sie, Herr Merkli, warten nicht ab, ob die Beschuldigten das tun. Für Sie steht bereits fest: «Irène Kälin ist eine staatspolitische Fehlbesetzung, weil sie die Schweiz als Erfolgsmodell grundsätzlich ablehnt». Herr Merkli, wer sind Sie eigentlich? Woher haben Sie Ihr «Wissen»? Was haben Sie für eine Ausbildung, wo und was haben Sie gearbeitet? Waren Sie politisch tätig? In einer Gruppe, die Ihre politischen Überzeugungen teilt? Ich, Guido W., Jahrgang 1937, wohne seit 1969 in Bellikon. Ich war Lehrer auf verschiedenen Stufen. In der Gemeinde habe ich mich in verschiedenen Funktionen engagiert (Schulpflege, Natur- und Vogelschutzverein) und nehme noch regelmässig an Veranstaltungen teil. Ich bin seit einigen Jahren Mitglied der Grünen, aber nicht aktiv. Sie sind offen mit Ihren Meinungen. Sind Sie aber auch offen für andere Ansichten, können Sie solche unvoreingenommen zur Kenntnis nehmen und vielleicht sogar darüber nachdenken? Ich wünsche Ihnen einsichtige Gedanken und ein gutes Herz – und ich bin gespannt auf Ihre Stellungnahme in der «Berg-Post». Beste Grüsse Guido W.
Ich weise Guido W. per E-Mail darauf hin, dass Leserbriefe nicht die geeignete Plattform bilden, um komplexe Diskussionen öffentlich auszutragen und dass er alle Fragen, Belege und Beispiele in meinem Buch oder auf dieser Webseite nachlesen könne. Er empfindet das als „[…] statt einer kurzen und klaren Antwort auf meine Fragen – eine lange Werbung für Ihr Buch […]“ und bezeichnet meine öffentlichen Leserbriefe und Argumente als „Politische Untergrundarbeit„. Guido W. ist ein Linker, der wie üblich keinen historischen Bezug hat zur problematischen Vergangenheit seiner Grünen Partei und lieber die Kritiker der grünen Lügen kritisiert, als die Fehler seiner Gesinnungsgenossen zur Kenntnis nimmt. Auch fehlen wie üblich die besseren Argumente, einfach deshalb, weil es sie ja auch gar nicht gibt. Weil den Grünen wie immer die Argumente fehlen, bezeichnen sie Kritik an ihrem religiös gelebten Wahnsinn als „Polemik“ und fordern immer offener Zensur und Einschränkung: Originalwortlaut: „Ich höre von Bestrebungen, bei der Berg-Post eine Beschränkung der Ihnen zugestanden Länge der Texte zu verlangen. Seien Sie froh, dass Ihre polemischen Leserbriefe bisher ungekürzt und ohne Zensur publiziert wurden! “ Würde Guido W. diese Forderung nach Beantwortung seiner Fragen ernst nehmen, müsste er von der Bergpost verlangen, meine Leserbriefe in Zukunft auf mindestens 3 Seiten zu veröffentlichen. Antworten mit weniger Text zu einem hochkomplexen Thema wie die Umweltbewegung käme einer unzulässigen Vereinfachung gleich, die Guido W. ganz bestimmt auch nicht akzeptieren würde. Meine Argumente, Beispiele und Belege in Buchform weist er auch zurück. Die Fragen sind demnach rein rhetorischer Natur und sollen meine Aussagen und meine Qualifikation einfach herabsetzen. Diese Einstellung ist typisch für Sozialisten und Marxisten. Während sie das exakt gleiche Vorgehen der Machthaber in Burma, Russland oder Weissrussland unisono kritisieren, verlangen sie die Zensur ihrer eigenen Kritiker, weil sie genau wissen, wie verlogen ihre Philosophie daherkommt. Das ist erbärmlich …