Die Meinung, der Antikommunismus des Kalten Krieges bis 1989 sei auf einem Mythos der Kommunistischen Bedrohung begründet, ist eine gängige Propagandafloskel der Sozialisten des 21. Jahrhunderts. Die Bedrohung durch den Kommunismus und der direkte Einfluss der sowjetischen Agenten auf die westliche Jugend ist seit Ende des zweiten Weltkriegs eine umfassend belegte Tatsache. Neben den detaillierten Belegen in meinem Buch zeigt die Karikatur im Nebelspalter Nr. 19 des Jahres 1949 eindrücklich, wie die Agitation durch den Sowjetischen Apparat schon früh in einer breiten Bevölkerungsschicht der Schweiz wahrgenommen wurde. (Schweizer Knabe, dahinter eine Vatergestalt, die Mütze der Jakobiner tragend, Symbol für die PdA, repräsentiert die damals von Moskau gesteuerte Partei der Arbeit steht hinter ihm, die Hände auf den Schultern des Knaben, hinter dem Jakobiner mit gleicher Haltung, eine Karikatur des übergrossen, in roter Farbe gehaltenen Soldaten in sowjetischer Uniform, die sowjetische Propaganda repräsentierend).
Der gesamte Umfang der Agitation durch den sowjetischen Propagandaapparat wurde erst durch die Aussagen direktbeteiligter wie z.B. Erich Wollenberg oder mit der Auswertung geheimer Dokumente der DDR-Stasi durch Hubertus Knabe in ihrem ganzen Umfang bekannt. Bildmaterial aus den Beständen der ETHZ-Bibliothek E-Periodica.
Das Muster der Infiltration der Jugend hat sich bisher nicht geändert. Die Umweltbewegung und die Klimastreikbewegung werden von den genau gleichen Rattenfängern manipuliert, wie schon kurz nach dem zweiten Weltkrieg die „Freie Jugend“. Die bürgerliche Gesellschaft hat es damals, im Gegensatz zu heute, noch wahrnehmen können. Heute glauben 90% der als geistig gesund geltenden Mitglieder der westlichen Gesellschaften den systematischen Schwachsinn, der ihnen aus den Medien entgegenschlägt. Das historische Bewusstsein der sich in jeder Generation wiederholenden Gefahr des totalitären Sozialismus fehlt dieser oberflächlichen Konsumgesellschaft, weil sie keine Geschichtsbücher liest, in der Schule von ideologisch fehlgeleiteten Lehrern einseitige Geschichte gelehrt bekommt und ein ganzes Geistesleben hindurch inhaltslose Texte während maximal 20 Minuten Langweiligkeit konsumiert. Sie füttert damit ihre galoppierende Dummheit und meint in einer blinden Mehrheit ernsthaft, sie wäre über diese Welt objektiv informiert. Die Analyse der Satirezeitschrift „Nebelspalter“ in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg zeigt auch den damaligen Zeitgeist des europäischen Antikommunismus, der sich mit der offenen Aggressivität des Sowjetischen Sozialismus gut begründen lässt und sich als Grundgefühl in den westlich-demokratischen Gesellschaften durch die gesamte Zeit der Endvierziger bis in die Sechzigerjahre nachweisen lässt. Weitere Karikaturen des Nebelspalters aus dieser Zeit:
Der Politische Prozess um die Ungarische Freiheitskämpferin Ilona Toth
Wachtablösung und diplomatische Geste (Stationierung Atomwaffen in Europa)
Der politische Zeitgeist der Nachkriegsjahre war geprägt von der umfassenden Verarbeitung der politischen Verirrungen des Kommunismus aber auch des Nationalsozialismus. Der Karikaturist Carl Böckli (Nebelspalter) ist ein typischer Vertreter dieses kritischen und ausgewogenen Zeitgeistes (Buch „Gegen rote und braune Fäuste„, 1949). Die Gemeinsamkeiten dieser heute als „extrem links oder extrem rechts“ bezeichneten politischen Ausrichtungen sind dermassen auffällig, dass die heutige Unterscheidung nicht gerechtfertigt ist. Beide Seiten dieses politischen Extremismus mit totalitärer Grundlage haben die gleichen Ziele. Erst seit dem Aufkommen der durch den sowjetisch-kommunistischen Apparat manipulierten und unterwanderten Umweltbewegung, der Friedensbewegung und der Antiatombewegung wird heute in Medien und Gesellschaft zunehmend der Sozialismus verharmlost, indem die Gefährlichkeit und Bedrohlichkeit des Nationalsozialismus systematisch und unter der Verwendung des Begriffs „Rechtspopulismus“ für alle Parteien rechts der Mitte betont wird. Dieser Vorgang ist lediglich politische Propaganda des Sozialismus und soll darüber hinwegtäuschen, dass der Sozialismus die gleichen Menschenrechtsverletzungen begangen hat und mindestens ebenso viele Opfer erzeugt hat, wie der mit ihm nah verwandte Nationalsozialismus. Der Unterschied liegt in der manischen Sinnverdrehung im Sozialismus, der sympathiefördernd aus seiner Freiheits- Demokratie- Wirtschafts- und Lebensfeindlichkeit das propagandistische Gegenteil macht und diese Sinnverdrehung über den Umweltkomplex * erfolgreich propagieren kann. Das gelingt ihm nur deshalb, weil im Kalten Krieg der gesamte westliche Journalismus unterwandert und Ideologisch umerzogen wurde. Mediale Kritik an linken, grünen oder sozialistischen Wahnvorstellungen ist in den deutschsprachigen Medien praktisch inexistent geworden.
- Der Umweltkomplex ist ein Begriff aus dem Buch „Entwarnung, Handbuch der Umwelthysterie“ und bezeichnet das ideologische Zusammenspiel der Umweltverbände, der Grünen und Sozialistischen Politik mit einem Grossteil der westlichen Medien.